Zum Hilfe-Center

Allgemein

Erhalten Sie Antworten auf allgemeine Fragen rund um das Thema Erneuerbare Energien, Repowering und Pachterträge.

Trave EE Allgemein

Anfänglich waren erneuerbare Energien teurer als konventionelle Energiequellen. Technologische Fortschritte und Skaleneffekte haben die Kosten aber deutlich sinken lassen. Heute sind Wind- und Solarenergie häufig sogar kostengünstiger als fossile Brennstoffe. Förderungen und Subventionen haben diese Entwicklung unterstützt.

Laut Daten der Bundesnetzagentur lag der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms an der Netzlast im Jahr 2023 bei 55,0 Prozent (2022: 48,42 Prozent). Den größten Beitrag dazu leisteten Windenergieanlagen – vor allem an Land. On- und Offshore-Anlagen kamen gemeinsam auf einen Anteil von 31,1 Prozent. Photovoltaik deckte 12,1 Prozent und Biomasse 8,4 Prozent. Die übrigen 3,4 Prozent entfielen auf Wasserkraft und sonstige Erneuerbare Energieformen.

Neben dem verstärkten Ausbau des bestehenden Stromverteilungsnetzes, spielt der zusätzliche Bau von Energiespeichern wie z.B. Batterieenergiespeichersystemen (BESS) zukünftig eine immer wichtigere Rolle. Aktuell besteht hierbei auch die Möglichkeit an sog. Innovationsausschreibungen der Bundesnetzagentur bei gleichzeitigem Bau von Wind- bzw. Photovoltaikanlage mit angeschlossenen BESS teilzunehmen.

Erneuerbare Energien wie Wind und Solar können in Deutschland einen erheblichen Teil zur Grundversorgung leisten. Technologische Fortschritte, der Ausbau der Netzinfrastruktur und intelligente Energiemanagementsysteme ermöglichen es, Schwankungen der Stromerzeugung auszugleichen. Langfristig können erneuerbare Energien durch flexible Speicherlösungen und diversifizierte Energiequellen eine zuverlässige Grundversorgung bieten.

Ein Power Purchase Agreement (PPA) wird in der Regel zwischen einem Stromerzeuger, der typischerweise ein Unternehmen ist, das erneuerbare Energie (wie beispielsweise Solar- oder Windenergie) erzeugt, und einem Stromabnehmer abgeschlossen. Der Stromabnehmer kann dabei ein Unternehmen, eine Gemeinde, eine öffentliche Einrichtung oder ein Versorgungsunternehmen sein, das den erzeugten Strom zur eigenen Nutzung oder zum Weiterverkauf erwirbt.

Ein Power Purchase Agreement, kurz: PPA, ist ein Stromliefervertrag zwischen einem Stromabnehmer und einem Stromerzeuger. Dabei verpflichtet sich der Abnehmer, den erzeugten Strom über einen bestimmten Zeitraum zu einem festgelegten Preis zu kaufen. PPA werden oft verwendet, um die Finanzierung und den Bau von erneuerbaren Energieprojekten zu unterstützen, indem sie langfristige Einnahmen sichern und das Risiko für die Stromerzeuger verringern.

PPA bieten dem Stromerzeuger eine langfristige Einnahmesicherheit und ermöglichen es dem Abnehmer, nachhaltig erzeugten Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen zu beziehen. Im Sinne des Erneuerbare-Energien-Gesetzes fällt ein PPA unter die „sonstige Direktvermarktung“.

Der Betreiber der Wind- und Solarparks kommt mit seiner Haftpflichtversicherung für alle Schäden auf, die durch die Errichtung, den Betrieb und den Rückbau der Anlagen entstehen können.

Auf Flächeneigentümer:innen kommen in der Regel keine direkten Kosten zu. Sämtliche Ausgaben der Projektentwicklung und -umsetzung tragen wir als Betreiber der Windparks.

Jedoch sind die Einnahmen aus Verpachtung einkommenssteuerpflichtig. Auch können Kosten für rechtliche Beratungen entstehen, die die Flächeneigentümer:innen selbst tragen müssen.

Die Frage nach der Höhe von Pachtzahlungen lässt sich pauschal nicht beantworten. Sie variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab.

Im Bereich Wind spielt vorrangig die Windstärke, die Größe des Parks sowie die Anzahl der Windenergieanlagen eine entscheidende Rolle bei der Pachthöhe. Bei Photovoltaik-Freiflächenanlagen beeinflussen die regionale Bestrahlungsstärke, die Bodenbeschaffenheit sowie verfügbare Flächengröße und -topographie und Entfernung zum Netzverknüpfungspunkt eine mögliche Vergütung.

Aufgrund der höheren Flächenproduktivität liegen die jährlichen Pachtzahlungen im Bereich Wind weit höher als bei Photovoltaikprojekten. Die Pachthöhe bei Bereitstellung der Fläche sowohl für Windenergie als auch für Photovoltaik-Freiflächenanlagen liegt wiederum in der Regel weit über den Erträgen, die bei landwirtschaftlicher Nutzung möglich wären.

Die Trave EE bietet Flächeneigentümer:innen Pachtverträge mit einer Laufzeit von 25 Jahren an.